Schwerpunkte
Das Ziel einer jeden Streitschlichtung ist die friedliche Lösung von Konflikten. Häufig gibt es bei Streitigkeiten Sieger und Verlierer. Die Aufgabe der Streitschlichter ist es, den Streitenden zu helfen, über eine Lösung des Konfliktes nachzudenken und einen Weg aus dem Konflikt zu finden.
Hierbei lernen die Schüler ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. In dieser Arbeitsgemeinschaft bilden sich die individuellen und sozialen Fähigkeiten der Schüler, die sie dann mit großem Erfolg in den Schulalltag und im privaten Umfeld integrieren können.
Bereits seit mehreren Jahren wird an der Oberschule Obenstrohe eine Streitschlichterausbildung für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen angeboten und durchgeführt. Es wurden bisher pro Schuljahr 10 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse ausgebildet, die dann zum neuen Schuljahr als Streitschlichter in den Pausen tätig wurden. Die Ausbildung wird im Rahmen des Ganztagsbereiches von einer Schulsozialpädagogin durchgeführt. Die Ausbildung ist mit 2 Stunden in der Woche angesetzt. Nach dem Theorie und Praxisteil bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Urkunde ausgehändigt, die sie als „Schreitschlichter der Oberschule Obenstrohe“ bezeichnet. Das Engagement der Streitschlichter findet auch in ihrem Zeugnis seine Erwähnung.
In Zusammenarbeit mir dem DRK Varel werden bereits seit Jahren an der Oberschule Obenstrohe Schulsanitäter ausgebildet.
Im Rahmen der Angebote wählen die Schüler erst einen Erste-Hilfe-Kurs. Nach dem erfolgreichen Abschluss nehmen sie an der AG Schulsanitäter teil und qualifizieren sich weiter. Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an ganz normalen Schultagen für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern bei Notfällen. Sie sind fit in Erste Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergiftungen tut und wie man die stabile Seitenlage ausführt.
Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäterinnen und -sanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Sie sind bei Unfällen in der Schule sofort zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren wenn nötig den Rettungsdienst. Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern.
Nach der Ausbildung und der Tätigkeit bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Nachweis ausgehändigt, der sie als "Schulsanitäter der Oberschule Obenstrohe“ bezeichnet. Im Zeugnis wird dies natürlich vermerkt.
Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen werden im Umgang mit den Geräten und Einrichtungen des Medienraumes der Schule geschult, so dass sie diese selbstständig bedienen und nutzen können. Sie unterstützen die Lehrkräfte, helfen Mitschülern und vertiefen ihre Interessen und Fertigkeiten in diesem Bereich. Hierzu gehört die Wartung und Nutzung der Großdrucker und Kopierer, der Projektoren und sonstiger audio-visueller Geräte.
Für ihren engagierten, freiwilligen Einsatz in diesem Bereich erhalten die Schülerinnen und SChüler einen positiven Vermerk im Zeugnis.
Ziel des Projektes Buspaten ist es, das Verantwortungsbewusstsein der Schüler zu schärfen, um ein friedliches und auf gegenseitigem Respekt basiertes Zusammensein im Bus zu erreichen. In jedem Bus werden zwei Buspaten eingesetzt, die die Busregeln und die Anweisungen der Bus-Fahrer respektieren, ein Vorbild für ihre Mitschüler sind und bei Streitigkeiten eingreifen.
Damit jeder Buspate die Grundsätze einer zielführenden Kommunikation verinnerlicht, findet durch die Schulsozialpädagoginnen eine Schulung der interessierten Schülerinnen und Schüler statt. Ziel der Buspatenschulung ist es, den Schülern das nötige Handwerkzeug im Umgang mit Konfliktsituationen zu vermitteln und somit für ein angenehmes Klima im Bus zu sorgen. Ein Schwerpunkt der Schulung liegt in der Kommunikation untereinander. Dabei werden unter anderem die Ich/Du-Botschaften von den einzelnen Gruppen spielerisch dargestellt und ausgewertet. Zudem spielt die Erarbeitung von Sicherheitsregeln, die während einer Busfahrt gelten, eine zentrale Rolle.
Auf der Basis eines besonders auf die Interessen von Mädchen zugeschnittenen didaktischen Konzepts, das vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) entwickelt wurde, lernen Schülerinnen im Rahmen einer nachmittäglichen AG einen mobilen und autonomen Roboter zu bauen und zu programmieren. Im letzten Schuljahr wurde Roberta für alle Schülerinnen des 6.Oberschuljahrgangs an drei Tagen verpflichtend durchgeführt.
In Deutschland herrscht ein signifikanter Mangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren (vgl. www.vdi.de), woraus mittelfristig Wettbewerbsnachteile für den Wirtschaftsstandort Deutschland resultieren können. Daher ist es wichtig, nicht nur Jungs, sondern insbesondere auch Mädchen bereits früh für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Seit dem Schuljahr 2013 / 2014 bietet die Jade Hochschule Wilhelmshaven den Schülerinnen des 6. und 7. Jahrgangs, durch Anfassen und Ausprobieren, einen spielerischen Zugang zu Naturwissenschaften und Technik. Die Oberschule Obenstrohe nimmt seit Beginn des Angebots seitens der Jade Hochschule Wilhelmshaven an dem Projekt teil.
Durch "Roberta – Lernen mit Robotern" erfahren die Mädchen, dass Technik Spaß macht. Sie lernen, wie technische Systeme entwickelt werden und erwerben Kenntnisse in der Informatik, der Elektrotechnik, der Mechanik und der Robotik. Folglich ist eines der wesentlichen Ziele von Roberta, dass Mädchen auch technische Berufe bei ihrer späteren Berufswahl in Betracht ziehen und sich für entsprechende Berufe begeistern können, gleichzeitig aber auch schon berufsrelevante Fähigkeiten entwickeln, indem theoretisch erarbeitetes Wissen praktisch angewendet wird.
Das Theater-Projekt ist seit dem Schuljahr 2008 / 2009 fester Bestandteil im WPK-Band der Oberschule Obenstrohe. Um das Theater-Projekt realisieren zu können, arbeiten die Wahlpflichtkurse Deutsch (Schauspiel), Werken (Bühnenbild, Ton- und Lichttechnik) sowie Textiles Gestalten (Bühnenbild und Kostüme) eng miteinander zusammen. Die beteiligten Wahlpflichtkurse werden jeweils von einer Lehrkraft begleitet. Am Ende des Theater-Projektes steht eine öffentliche Aufführung des erarbeiteten Theaterstücks.
Damit das Theaterstück am Ende des Projektes aufgeführt werden kann, müssen die Schülerinnen und Schüler ein hohes Maß an Engagement, Eigenverantwortung, Kooperationswillen und Zielorientierung einbringen. Die Beteiligten erfahren, dass ein Theaterstück nur dann realisiert werden kann, wenn alle zusammen auf das gemeinsame Ziel, nämlich die Aufführung des Stückes, hinarbeiten. Gesteigertes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sind darüber hinaus zwei wichtige Aspekte, die die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch die Zustimmung des Publikums, sondern auch durch die erfolgreiche Zusammenarbeit, erfahren. Ein weiteres wichtiges Ziel, neben der Stärkung der
Persönlichkeitskompetenz, ist es, verschiedene Berufe praktisch erfahrbar zu machen. So müssen sich Schüler in die Elektrik der Ton- und Lichtanlage hineinarbeiten, andere müssen das Bühnenbild erstellen und wieder andere gestalten und schneidern die Kostüme.